Domenico Dara, Die Bibliothek der verlorenen Geschichten

Domenico Dara, Die Bibliothek der verlorenen Geschichten (KiWi TB, 14,- Euro)


Astolfo Malinverno lebt in Timpamara, einem fiktiven Dorf in Italien, in dem die Menschen mit der ersten Papierfabrik Kalabriens leben, und ihre Kinder nach literarischen Figuren oder Schriftstellern nennen und Hochitalienisch sprechen.


Astolfo ist nicht nur der Bibliothekar des Ortes, sondern wird auch noch zum Friedhofswärter berufen und sein bisher geruhsames Leben gerät aus den Fugen. Er verliebt sich in das Foto einer wunderschönen Frau auf einem Grabstein, die ihn an Emma Bovary erinnert. Eifersüchtig wacht er über das Grab der schönen Unbekannten, spricht mit ihr, als wäre sie noch am Leben.


Doch dann begegnet er im wirklichen Leben Ofelia, dem getreuen Abbild seiner Angebeteten. Gleichzeitig taucht ein Tontechniker auf, der die Stimmen von Verstorbenen aufnimmt, und Malinverno beginnt, den geheimnisvollen Vorgängen auf den Grund zu gehen.


Ein Roman, der sich zwischen Traum und Wirklichkeit, zwischen magischem Realismus und Kriminalroman bewegt. Elegante Sprache, spannende Protagonisten, Geheimnis bis zum Schluss.


Gruß, Ihre Frau Schmitt